Manaus zählt zu den Städten Brasiliens mit den meisten Corona-Infizierten. Die Stadtteil der Schule AFA namens Zumbi II ist stark betroffen und auch einige Personen im nahen Umfeld der AFA sind erkrankt. Den meisten geht es gesundheitlich bereits wieder besser. Noch nicht erholt hat sich der Mann der Schulleiterin, welcher unter Diabetes leidet. Wir denken alle fest an ihn.
Viele Bewohner des Zumbi II haben wegen der Ausgangssperre ihre Einnahmequelle verloren oder verdienen weniger Geld als vor der Krise. Um diese Familien zu unterstützen, zahlt unser Verein einen zusätzlichen monatlichen Beitrag für Lebensmittelabgaben. Im Juni ist geplant bis zu 1500.- mehr für Lebensmittel auszugeben. Einerseits werden fixfertige Grundnahrungsmittel-Sets (genannt Cesta Básica) abgegeben, andererseits sollen diese Familien auch etwas Früchte und Gemüse sowie Hygieneartikel erhalten.
Die Kinder werden immer noch per WhatsApp unterrichtet. Die Lehrerinnen gegen sich unglaublich viel Mühe bei der Ausarbeitung der Übungen und ein grosser Teil der Kinder macht fleissig mit. Nichtsdestotrotz, hofft die Schulleitung, dass der Unterricht bald wieder aufgenommen werden kann. Langsam nimmt die Motivation ab und es wird schwieriger alle Familien zu betreuen. Realistischerweise wird es noch ein paar Wochen dauern, bis die Kinder wieder physisch die AFA besuchen können. Es bleibt nur zu hoffen, dass alles irgendwie gut kommt.